Da nun alle Features in verschiedene Releases (Auslieferungsschlitten) aufgeteilt und der Aufwand abgeschätzt wurde, ist es nun daran festzulegen was, wann was gemacht werden kann. Je nach Anzahl Entwickler mehr oder weniger viel bzw. schnell.
Das Ziel ist es also das erste Release mit all seinen Features sich zur Brust zu nehmen und dieses in einzelnen Päckchen oder Aufgabenblocks (so genannte Sprints) aufzuteilen.
Diese Sprints enthalten dann alle Aufgaben/Tasks die in einem Aufgabenblock zu erledigen sind.
Ein Aufgabenblock/Sprint sollte überschaubare 4-12 Tasks enthalten und nicht länger als 1-3 Wochen dauern. Nach 1-X Sprints ist dann ein Release fertig.
Wichtig dabei ist, dads wärend eines Sprints (während dessen ein Aufgabenblock abgearbeitet wird) KEINE Änderungswünsche mehr seitens des Kunden berücktsichtigt werden. Alle Wünsche kommen wenn überhaupt erst in den zweiten Sprint. Neue Wünsche durchlaufen alle Schritte wie die bisherig geplanten.
Sagen wir, als Beispiel, ein Sprint dauert 1 Woche und wird von einem Entwickler umgesetzt. Eine Woche hat (in der Schweiz) 42,5 Stunden. Man kann also nur die Tasks in einen Sprint setzen die auch von der Zeit her rein passen.
Bei 42.5 Stunden in einem Sprint, passt dem nach die Features 4(5h), 2(22h) und 8(12h) = 39 Stunden.
Die Features beinhalten zb. im Feature 4 eine HTML-Seite inkl. Formular mit CSS zum gestalten. Recht einfach daher ein Tasks von 5 Stunden.
Das Feature beinhaltet eine Ajax-Funktion mit Datenanbindung zu machen. Das Ajax-Zeugs kann zb. ein Task/eine Aufgabe mit 8 Stunden sein und die Datenbank mit logischen Daten ein zweiter Task von 12 Stunden. Das Testen dieser Funktion sollte ein dritter Tasks von 2 Stunden sein.
Ein Sprint ist nun voll und es kann los gehen mit dem ab arbeiten dieses Sprintes, bei dem sich jeder Entwickler den Tasks sucht den er am besten kann, wenn er nicht vom Projektleiter (Scrum-Master) einen Tasks zugeteilt bekommt. Bei nur einem Entwickler „darf“ dieser Entwickler alles machen ;-)
Wie bereits erwähnt, darf ein Sprint ruhig kürzer sein, als die im Beispiel festgelegten 42.5 Stunden, aber nicht länger. In der Regel sind Sprints 3 Wochen lang und daher passen auch längere Tasks in einen Sprint.