Die Infoweek hat wieder mal ein interessantes Thema aufgegriffen. Im Vorwort der aktuellen Ausgabe heisst es: Quereinsteiger non grata . Mal schauen was sich diesbezüglich noch entwickelt.
Quereinsteiger und die allgemeine, leider nicht vorhandene Möglichkeit der, Weiterbildung von Software-Entwickler in Unternehmen.
Ich finde das zur Weiterbildung nicht nur IT-Kurse sinnvoll sind, sondern auch Usergroup -Treffen, Blogs und auch Incentives hinzugehören. Denn dort kann man sich im entspannten Rahmen perfekt austauschen. Aber private und berufliche Blos werden von der Geschäftsleitung nicht gerne gesehen. Auch ist die Meinung starkt vertreten das bei UserGroup-Treffen "eh nur Bier getrunken wird" statt sich beruflich auszutauschen.
Oder schlimmer noch. UserGroups könnten ja genutzt werden um zur Konkurrenz zu wechseln oder gar über sein aktuelles Gehalt zu diskutieren. Ein besseres Gehalt ist sicherlich für einen kurzen Zeitraum als Motivation zu missbrauchen, aber wirklich halten können Firmen ihre Mitarbeiter doch nur durch Weiterbildungsmöglichkeiten und im regen Austausch über soziale Bindungen innerhalb der Firma.
Es gibt immer noch zu viele Firmen die extrem kurzfristig denken und lieber neue frische junge Leute in die Firma einstellen, weil diese billiger sind. Statt sich die alten Hasen und deren KnowHow zu halten. Haben sich diese Firmen einmal ausrechnet wie hoch der KnowHow-Verlust ist, wenn ein älterer Mitarbeit geht?
Interessant finde ich dann dabei die Argumente der Firmen, die die Schuld sogar auf die Programmiersprache schieben.
Nur als Beispiel mal ColdFusion :
ColdFusion erleichtert Quereinsteigern den Einstieg, weil es unter anderem eine ScriptSprache ist, bei der man mit wenigen Zeilen Code schon recht viel erreichen kann.
Seit der ColdFusion-Version 6.01 basiert ColdFusion auf Java, aber die meisten ColdFusion-Entwickler programmieren immer noch im Stil der Version 5, weil sie keine Zeit haben sich mit den neuen Möglichkeiten die ColdFusion auf Basis von Java bietet, auseinander setzen zu können.
Da wird dann schnell mal gesagt "wir müssen unbedingt auf Java (oder .NET/C#) umstellen", statt ColdFusion als JavaApplicationServer richtig zu nutzen. Aber warum sollte ich denn auf Java umsteigen, wenn ich mit ColdFusion die Möglichkeiten von Java voll ausnutzen kann. Schlussendlich werden die Java-Entwickler sich dann ja eh Libraries aufbauen, weil es einfacher ist als pures Java. Aber ColdFusion als Java-Library zu nutzen kommt keinem Entwickler bzw. der Firma in den Sinn?!
PS: Die Internetseiten der Infoweek sind mit ColdFusion entwickelt worden ;-)